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Firmenwagen mit Familienanschluss – unterwegs mit dem 2013 Mercedes-Benz E 250 CDI T-Modell

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Letzte Woche hatte ich einen Anruf vom Spiegel Online. Man wollte von mir wissen, wie ich denn mit den Herstellern so kooperiere. Ich glaube, sie versuchen eine Story über Autoblogger zu bringen, die sich von den Herstellern in irgendeiner Form kaufen oder sonstwie beeinflussen lassen.

Heute bin ich in Barcelona, Spanien die neue Mercedes-Benz E-Klasse gefahren. Daimler hatte mich zu dieser Fahrveranstaltung eingeladen, dass heisst also – wie eigentlich immer, wenn ich von Hersteller zu Fahrveranstaltungen eingeladen werden – den Flug bezahlt, so dass ich dem kalten Deutschland entfliehen konnte, um im angenehm warmen – ich glaube wir hatten hier gestern um die 15°C – Spanien die neue E-Klasse zu fahren. Um mich in Sachen Kritik von Anfang an mundtot zu machen, hatte man uns – wie die das auch immer hinbekommen, ich hatte nämlich die Möglichkeit genau mein Wunschfahrzeug zu bekommen – ein vollausgestattetes Mercedes-Benz E 250 CDI T-Modell zur Verfügung gestellt. In einem Video zeigen Jens und ich Euch mal fix das Auto, damit ihr wisst, wovon ich hier spreche:

Die Sitze beispielsweise … Nicht nur mit Leder überzogen und ungeheuer komfortabel, nein eine fantastische Massage-Funktion war auch noch integriert. Als ob man mich so leicht beeinflussen könnte. Aber die Massage-Funktion – hach – die ist schon klasse. Sie lässt sich übrigens von seicht zu intensiv in vier verschiedenen Stufen über das Display des Infotainment-Systems COMAND Online einstellen. Zudem kann man sich entweder mit der gut abgestimmten Sitzheizung Rücken und Po wärmen lassen oder aber die Sitzbelüftung aktivieren. Was ich bei Mercedes so schätze, die beiden Funktion kann man gleichzeitig aktivieren. Macht in Spanien jetzt gerade nicht so viel Sinn, aber die Heizung auf Stufe 3, die Sitzbelüftung auf Stufe 1 – herrlich. Was soll ich sagen. Wir sind neulich ja fast 5.000 Kilometer quer durch die USA gefahren – mit einem ML, 4 alten und einer neuen E-Klasse. Niemand hat sich wegen der Sitze beschwert oder auch nur ansatzweise auf Rückenschmerzen hingewiesen. Die Sitze sind einfach klasse und langstreckentauglich. Und ja, seit diesem Trip finde ich die neuen Frontscheinwerfer der neuen Mercedes E-Klasse sehr sehr gut gelungen.

Zur Vollausstattung gehört neben dem Infortainment-Paket natürlich auch das passende Soundsystem. Die Premium-Variante wird in der neuen E-Klasse von Bang & Olufsen gestellt. Bevor sie ins Automotive-Business eingestigen sind, hiess B&O für mich immer nur “Sieht schick aus, hört sich aber nicht gerade phänomenal an”. In der neuen E-Klasse schon. Ich würde es ja auch gerne anders schreiben – man wirft uns ja hin und wieder mangelnde Kritikfähigkeit vor – aber das Soundsystem von B&O ist einfach klasse. Ob nun RUN DMC oder Sade, Kid Rock oder 5’nizza – der Klang ist sauber, klar und zu keiner Zeit auch nur ansatzweise matschig. Der Aufpreis für das System liegt aber auch in Höhe eines gebrauchten Kleinwagens. In unserem Testwagen war auch noch das Rear-Entertainment-Paket verbaut. Habe ich nicht ausprobiert. Kann ich nichts wirklich zu sagen. Der Einbau der TFTs hinten an den Kopfstützen der Vordersitze wirkt aber mehr als solide. Deutlich charmanter als meine Amazon-Lösung – wohl aber auch um ein vielfaches teurer. Das Beste oder nichts – hat eben auch seinen Preis.


Apropos hinten. Da hat man wirklich bequem viel Platz – auch als Erwachsener. Allerdings muss der Erwachsene, der in der Mitte sitz muss eben mit dem Tunnel der Antriebswelle leben, die ihm ein wenig Beinfreiheit wegnimmt. Dafür liess sich die Rücksitzbank in unserer E-Klasse per Knopfdruck umklappen. Dadurch entsteht dann fast eine Liegewiese, die annähernd 2 Meter Länge mit sich bringt. Das Panorama-Schiebedach ist zweigeteilt durch eine dicke Strebe, was ich bei anderen Fahrzeugen schöner gelöst finde. Der vordere Teil des Daches lässt sich öffnen, der hintere lässt lediglich zusätzliches Licht in den Innenraum und erlaubt den Kindern auf der Rücksitzbank einen zusätzlichen Ausblick. Meine Beiden mögen das besonders wenn wir durch größere Städte fahren.

Die Jungs von Mercedes sind nicht doof. Die wissen, wie sie einen Autoblogger wie mich manipulieren können. Stopfen einfach das ganze Auto mit Elektronik voll. Die Liste der Assistenz-Systeme in unserem Testwagen war so lang, dass wir bei der Durchsicht im Display zwischen den beiden Rundinstrumenten scrollen mussten. So warnt uns die neue Merecdes E-Klasse, wenn etwas im toten Winkel vorbeifährt. Sie parkt für uns ein, sie parkt auch für uns aus (zeigen wir im Video). Sie hält sich selbst in der Spur, wenn wir uns gerade eine Zigarette anzünden, während wir mit der anderen Hand eine Email auf dem iPhone tippen. Nein. Machen wir weder noch. Allerdings kann die Mercedes-Benz E-Klasse mit der DISTRONIC PLUS durchaus den Abstand zum Vordermann konstant halten, auch wenn er seine Geschwindigkeit variiert und dabei auch noch sich selbst autonom in der Spur halten. Ich finde das ziemlich funky, auch wenn ich mich frage, wo genau da der Use-Case ist. Fakt ist, dass es funktioniert.

Genauso wie die neue Strassenschildererkennung, die jetzt mehr kann, als nur das Tempolimit erkennen oder auch die Helferlein, deren Namen mir schon wieder entfallen sind, die dafür sorgen, dass wir weder die Omas, noch die Radfahrer noch die Kinder ummähen, wenn wir unbedarft durch die Spielstrasse fahren. Mimimimimi, ich will aber selbst das Auto fahren, ich lasse mich doch nicht bevormunden … Muah, das kann ich nicht mehr hören. Die Systeme unterstützen. Ich denke Vielfahrer werden sie sofort zu schätzen wissen und alle anderen brauchen sie auch nicht zu bestellen, die meisten sind eh optional und somit aufpreispflichtig. Für Vielfahrer aber nicht zu viel, denn bei der Zusammensetzung der Leasingrate für den Firmenwagen werden sie preislich eher eine untergeordnete Rolle spielen.


Unter diesem Gesichtspunkt – Firmenwagen – habe ich auch den Motor gewählt. Ich habe mir ja auch schon den einen und den anderen Firmenwagen zusammen konfiguriert. Und beim Motor – finde ich – kann man durchaus immer schön einsparen, was man dann wiederum für eine zusätzliche Ausstattung ausgeben kann. Die Frage ist – reicht der 250 CDI, um das 2 Tonnen schwere E-Klasse T-Modell in Fahrt zu bringen? Ich sage es mal so. 2 Tonnen Trockengewicht gegen 204 PS aus 2.2 Liter Dieselhubraum. Nein, ein Rennwagen ist der E 250 CDI nicht. Aber auch keine automobile Schildkröte. Auf der Landstrasse und auf der spanischen Autobahn fand ich den Wagen angemessen motorisiert. Mir – ein kurzer Blick auf mein Flensburger Konto – würde der 204 PS starke Diesel ausreichen. Wenn man arg steile Berge hinauf will, dann dürften es schon ein paar PS mehr sein, aber wir sind ja nicht jeden Tag auf der Flucht und wenn schon, dass müssen wir ja auch nicht immer bergauf fahren. Latscht man so richtig aufs Gas, dann wird der Diesel auch mal laut, beschleunigt man aber immer schön locker – locker, nicht verhalten – dann ist die Geräuschkulisse nie unangenehm. Die 7G-TRONIC, also das 7-Gang-Automatikgetriebe fand ich unauffällig angenehm, schaltet ohne dass es einem irgendwie auffällt, also fein. Das Fahrwerk – mit AIRMATIK – mag ich sehr. Ist natürlich nicht so butterweich wie die Hydropneumatik meiner alten Citroen DS, schluckt aber auch schon eine Menge Unebenheiten – auf Spaniens Strassen zeigt sie sich aber auch immer mal wieder machtlos. Ich will aber nicht behaupten, dass meine DS da nicht auch kapitulieren würde.

Eine Sache ärgert mich an der neuen E-Klasse (ich weiss gerade gar nicht, ob es bei der Alten genauso war): Die Ablagefächer in den vorderen Türen sind deutlich und ich meine DEUTLICH zu klein.

Ich bin das 2013 Mercedes-Benz E 250 CDI T-Modell nicht ganz 100 Kilometer gefahren – also etwas länger als eine Stunde. Ein ernsthaftes Fazit kann ich nicht abgeben. Vielleicht kann ich das ja irgendwann noch einmal nachreichen, wenn wir eine neue E-Klasse zum Testen nach Bielefeld bekommen.

Soweit ich das beurteilen kann, ist die neue E-Klasse ein fantastisch komfortables Langstreckenfahrzeug, was sich auch mit dem 250 CDI sehr angemessen bewegen lässt. Dieser Komfort hat seinen Preis – Das Beste oder nichts ist eben nicht umsonst. Wer sich nach einem neuen Firmenwagen umsieht und schon mal ein wenig testen will, was er denn für seine genehmigte Leasing-Rate bekommen kann, der darf jetzt schon mit dem Konfigurator spielen.

Oder aber auch noch einen Tag warten, denn heute fahren wir die AMG-Version der neuen E-Klasse und da will ich mit meinem Fahrbericht doch ein paar Leute einfach mal den Mund wässerig machen. Wobei die Schar der Personen, die sich einen AMG als Firmenwagen nehmen dürfen wohl recht überschaubar sein wird. Und während der Vernunfts-Jan noch über die neue E-Klasse sinniert, hat der Emotions-Jan im Konfigurator schon längst auf einen anderen Tab gerückt: Mercedes-Benz CLS Shooting Brake.

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